Wie Betreibungsschalter-Plus entstanden ist

Das Problem: Zuwarten statt Handeln
Über sechzehn Jahre betreute Giovanni Borrelli, Geschäftsführer von Betreibungsschalter-Plus, als Treuhänder verschiedene Firmen. Bei vielen Unternehmen in der Grösse von 1-10 Mitarbeitenden stellte sich immer das gleiche Problem: nicht bezahlte Rechnungen blieben liegen. Im Grunde genommen hatten diese Unternehmen wenig Mühe mit der Zahlungsmoral ihrer Kunden. Trat aber der Fall ein, dass ein Kunde nicht bezahlte, Weiterlesen

KMUs schützen sich mit Collecta Protect

Für wen eignet sich Collecta Protect?
Collecta Protect ist für kleinere und mittlere Unternehmen gedacht, die ab und zu Probleme mit offenen Rechnungen haben. Ein typischer Fall wäre zum Beispiel eine Gärtnerei mit vier Mitarbeitenden, die einige Hunderttausend Franken Umsatz im Jahr erwirtschaftet. In der Regel zahlen die Kundinnen und Kunden die Rechnungen, aber jedes Jahr gibt es einige Fälle, die offen bleiben. Als Gärtner stelle ich mir die Frage, lohnt es sich die Betreibung einzuleiten und die Betreibungsgebühren zu bezahlen? Mit Collecta Protect kann ich die offene Rechnung einfach Collecta übergeben und muss mich um nichts mehr sorgen. Weiterlesen

Häufige Fragen zu Collecta Protect

Warum muss ich für Collecta Protect bezahlen? Ich kann doch meine Fälle einem Inkassobüro übergeben, ohne eine Prämie im Voraus zu bezahlen.
Mit Collecta Protect tragen Sie kein Kostenrisiko, Sie haben einzig Aufwendungen für die Prämie von CHF 490.00 pro Jahr. Im Gegensatz zum klassischen Inkassogeschäft Weiterlesen

eSchKG 2.0 automatisiert Betreibungsverfahren

eSchKG – die elektronische Datenübertragung zwischen Betreibungsämtern und Dritten – ist endlich einsatzbereit. Nach einem intensiven Entwicklungsprozess deckt der Standard 2.0 das gesamte Betreibungsverfahren inklusive Betreibungsauszug ab. Weiterlesen

150 Tage eSchKG 2.0: es läuft rund

Collecta hat als erste private Unternehmung eSchKG 2.0 – die elektronische Datenübertragung zwischen Betreibungsämtern und Dritten – eingeführt. Mit ihrer Webplattform Collectaonline hat sie den Quality Assurance Test im Juni 2015 erfolgreich bestanden. Nun sind die ersten 150 Tage eSchKG in der Praxis vorbei. Welche Erfahrungen haben wir gemacht? Weiterlesen

eSchKG bringt BLS massgebliche Erleichterungen für Betreibungen

«Unsere Erfahrungen mit Collecta eSchKG-Services sind positiv. Wichtig ist es, sich von Anfang an zu überlegen, wie der End-to-end-Prozess abgebildet wird.»
Adrian Wehrli, Leiter SAP Logistik, BLS AG

Die Bahngesellschaft BLS AG gehört mit 3’000 Mitarbeitenden und 62,5 Millionen Fahrgästen zu den grössten Verkehrsunternehmen der Schweiz. Bei einer Firma dieser Grösse gehören Betreibungen zum täglichen Geschäft. Die BLS leitet rund 1’000 Betreibungen pro Jahr ein. Der Grossteil fällt von Reisenden ohne gültigen Fahrausweis (ROGF) an.

Adrian Wehrli, Leiter SAP Logistik der BLS wurde durch den Fachbereich Inkasso der BLS auf eSchKG aufmerksam gemacht: «Mir war eSchKG nicht bekannt. Der Fachbereich recherchierte von sich aus, führte Gespräche mit Kollegen und stiess auf eSchKG und Collecta. Daraus ergab sich der Auftrag an die Informatik das Projekt zu unterstützen und die technische Umsetzung zu realisieren.»

BLS führte ein standardgemässes Analyseverfahren durch und holte bei verschiedenen Anbietern Offerten ein. Collecta unterbreitete das beste Angebot und erhielt den Zuschlag.

Direktanbindung ist grösster Aufwand

«Die Herausforderung lag in der Anbindung», meint Adrian Wehrli, «wir erstellten eine Direktanbindung von SAP über ein API (Programmierschnittstelle) an den Webservice von Collecta. Die Schwierigkeit lag im Detail. Ausgerechnet die ROGF-Fälle, welche am meisten Betreibungen ausmachten, waren nicht im SAP Debitorenbestand erfasst, sondern nur als CpD-Debitor. Ein dementsprechender Aufwand war erforderlich, bis diese Fälle bei Collecta eSchKG-Services erkannt wurden. Aber auch dieses Problem haben wir erfolgreich gelöst.»

Für die technische Installation benötigte BLS rund zwei Monate. Anschliessend ging es an die operative Umsetzung. «Wir gingen davon aus, dass Collecta die Einführung direkt vor Ort vornimmt», meint Adrian Wehrli zur Schulung. Weiter führt er aus: «Von Seiten Collecta hiess es, in der Regel sei das System selbst erklärend und am besten liessen sich Probleme ad-hoc bearbeiten. Unsere Mitarbeitenden hatten dann doch einige offene Punkte und wollten mehr Details wissen. Deshalb schulte uns ein Vertreter von Collecta während eines halben Tages und ging auf all unsere Fragen ein.»

Seit anfangs September führt BLS die Betreibungen über Collecta eSchKG-Services durch. Die Erfahrungen von der Informatikseite sind positiv. Ebenso spricht der Fachbereich Inkasso von einer wesentlichen Erleichterung. Genaue Ziffern kann Adrian Wehrli noch nicht nennen. Dies sei frühestens in einem halben Jahr möglich. Klar ist, dass der Aufwand für die Anbindung an SAP wesentlich grösser war als für die Einführung des Systems.

Bund will fünf Franken für Betreibungen auf Papier

Einen massgebenden Punkt spricht Adrian Wehrli noch an: «Der Bund hat angekündigt, dass er in Zukunft fünf Franken belasten will, falls ein Begehren nicht über eSchKG eingereicht wird. Obwohl erst in der Vernehmlassung, haben wir diesen Punkt in unsere Kostenberechnungen mit einbezogen. Dies war ein wichtiges Argument.»

Welche Empfehlung würde Adrian Wehrli einem Unternehmen geben, welches auf eSchKG umstellen will? «Sich genau überlegen, wie der Prozess in Zukunft aussehen soll, nicht nur auf Collecta eSchKG-Services bezogen, sondern auf die Abbildung des gesamten End-to-end-Prozesses», sagt Adrian Wehrli.

 

BLS in Kürze

Die BLS gehört zu den grössten Verkehrsunternehmen der Schweiz. Im Kerngeschäft Bahn betreibt sie Linien im Pendler- und im Freizeitverkehr und unterhält ein 420 Kilometer langes Eisenbahnnetz. Daneben vereint sie unter ihrem Dach Busbetrieb, Autoverlad, Schiffsbetrieb und Güterverkehr. Mit diesem breiten Angebot gestaltet die BLS die Mobilität in ihrem Einzugsgebiet bedeutend mit: Die BLS verbindet Menschen, Regionen und Orte. Im Jahr 2016 waren 62,5 Millionen Fahrgäste in den Zügen und Bussen und auf den Schiffen der BLS unterwegs.

Interessante Fakten zum Thema Betreibung

Wie sieht es in der Schweiz mit den Zahlen zu Betreibungen aus?
Gemäss dem Bundesamt für Statistik wurden im Jahr 2011 2,7 Mio. Zahlungsbefehle ausgestellt. Davon führten etwas mehr als die Hälfte zu Pfändungsvollzügen (1,4 Mio.) und es wurden rund 11’000 Konkurse eröffnet. Werden zu den ordentlichen Konkursen noch die Auflösungen von Firmen aufgrund organisatorischer Mängel hinzugezählt (Art. 731b Obligationenrecht), resultiert eine Gesamtzahl von 13’551 Konkursen in der Schweiz.

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Erntezeit gleich Ferienzeit – woher kommen die Betreibungsferien?

Am 15. Juli 2012 ist es wieder soweit. In der ganzen Schweiz stehen die zweiwöchigen Betreibungsferien an. Den Schuldner freut’s, hat er doch mehr Zeit zum Zahlen. Den Gläubiger ärgert es, denn er muss länger auf sein Geld warten. Warum und wann gibt es in der Schweiz Betreibungsferien?

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Betreibungsauszug als Referenz

Am 1. Oktober ist Umzugstermin. Voran geht meist ein intensiver Prozess der Wohnungssuche, in welcher interessierte Mieter und Mieterinnen viel über ihre persönlichen Verhältnisse preisgeben müssen. Dazu gehört auch der Betreibungsregister-Auszug, kurz Betreibungsauszug oder Betreibungsauskunft genannt. Was hat es mit diesem Betreibungsauszug auf sich? Fragen und Antworten.

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